Grünere Abläufe in der Bank

Um den CO2-Fußabdruck unserer Bank zu senken und uns als regionale Genossenschaftsbank noch nachhaltiger aufzustellen, optimieren wir viele Abläufe und Prozesse in unserem Unternehmen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige Beispiele hierfür darlegen.

Die digitale Hauspost

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass mehrmals pro Woche eine interne Botentour alle Geschäftsstellen der Bank angefahren ist, um die Postverteilung innerhalb der Bank sicherzustellen. Ein Projektteam unserer Bank um Robert Messmer (Teamleiter Organisation) und Tobias Meroth (Prozessmanagement) hat sich der Thematik angenommen. Das Ergebnis: Mittlerweile fährt die Botentour nur noch einmal im Monat. „Es ist uns gelungen den absolut größten Teil unserer Hauspost zu digitalisieren. Das ist zum einen schneller und schont zum anderen die Umwelt“, ist Robert Messmer stolz auf die erfolgreiche Umsetzung. Tobias Meroth ergänzt: „In einer Bank gibt es noch einige Dokumente, die im Original vorliegen müssen, aber diese werden vorab digital verschickt und dann nachfolgend in der monatlichen Hauspost im Original transportiert.“

Einsparpotential:

Bei einer Fahrstrecke von 130 km für eine Botentour und einem durchschnittlichen Verbrauch von 8 Litern Diesel auf 100 km ergibt sich eine CO2-Einsparung von circa 1,2 Tonnen pro Jahr.

Der digitale Kontoauszug

In der Vergangenheit gehörte der Gang zum Kontoauszugsdrucker für viele Kunden zur wöchentlichen Routine genauso dazu, wie das Abheben von Bargeld am Geldautomaten. Aus Sicht unserer Bank ist diese Lösung jedoch aus der Zeit gefallen: Über das Online-Banking haben unsere Kundinnen und Kunden längst Echtzeit-Zugriff auf ihre Kontobewegungen. Gleichzeitig stehen die Kontoauszüge in digitaler Form im elektronischen Postfach bereit, welche auch die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen gewährleistet.

Auch umwelttechnisch hat der Auszug aus dem Kontoauszugsdrucker gewaltige Nachteile. Dabei geht es nicht nur um den enormen Papierverbrauch durch Kontoauszüge. Die Auszüge sind zudem aus umweltschädlichem Thermopapier.

Das Umweltbundesamt schreibt zu Thermopapier auf seiner Homepage: „Kassenbons bestehen meist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist. Das UBA empfiehlt deshalb aus Vorsorgegründen, alle Thermopapiere im Restmüll zu entsorgen. Kritische Inhaltsstoffe der enthaltenen Farbentwickler können sich im Altpapier verteilen und über Recyclingprodukte wie Toilettenpapier zurück zum Verbraucher und in die Umwelt gelangen.“

Kundinnen und Kunden, die kein Online-Banking nutzen, müssen natürlich trotzdem nicht auf den Kontoauszug verzichten. Sie bekommen diesen postalisch zugeschickt. „Wir konnten durch den Wegfall von Kontoauszugsdruckern in unseren Geschäftsstellen zehntausende Seiten Thermopapier einsparen, was der Umwelt sehr zugute kommt“, erklärt Helmut Schmeh als Bereichsleiter für das Privatkundengeschäft.

Öko-Büromaterialien und nachhaltige Werbegeschenke

Vor nicht einmal zehn Jahren glich der Werbekeller einer durchschnittlichen Genossenschaftsbank dem Warenlager eines Spielwarenladens, jedoch mit Produkten im niedrigen Preissegment. „Das ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Wir haben nur noch sehr wenige Werbegeschenke im Sortiment und diese sind sorgsam unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ausgewählt“, erklärt Maximilian Leithold als Teamleiter Marketing. „Im Bereich der Kundengeschenke, zum Beispiel zu runden Geburtstagen, arbeiten wir viel lieber mit dem regionalen Einzelhandel zusammen und verschenken beispielsweise Gutscheine. Auch im Rahmen unserer Sparwoche verschenken wir Gutscheine für Spielwarenläden vor Ort und das kommt sowohl bei Kindern als auch deren Eltern extrem gut an“, so Maximilian Leithold weiter.

Der Trend zu nachhaltigeren Materialien setzt sich auch im Bereich Bürobedarf fort. „Wir haben unser Sortiment gewechselt. Bei unserem genossenschaftlichen Hauptlieferanten DG Nexolution haben wir weitestgehend auf das Ökosortiment umgestellt. Zahlreiche gängige Artikel sind mit einem entsprechenden Ökosiegel gekennzeichnet. Das mögen kleine Schritte sein, aber sie passen zu unserem ganzheitlichen Vorgehen in Sachen Nachhaltigkeit. Wir sind hier in unserer Entwicklung noch nicht am Ende, aber wir haben uns auf den Weg gemacht“, betont Robert Messmer (Teamleiter Organisation).

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